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Natur wirkt - Honig„Nicht ohne Absicht hat die sorgsame Natur in der Biene die Süße des Honigs mit der Schärfe des Stachels verbunden. Sehnen und Knochen hat der Leib, so sei der Geist auch nicht lauter Sanftmut.“ – Baltasar Gracián y Morales, Handorakel und Kunst der Weltklugheit

Die Geschichte des Honigs:

Der erste Honigbienenfund ist ca. 6 Millionen Jahre alt. In Ägypten war der Honig die „Speise der Götter“ und den Pharaonen vorbehalten. Sie hielten die Bienen als Haustier in Tontöpfen. Auch bei den Griechen galt er als „Quelle der Unsterblichkeit“ Hippokrates kannte bereits die Leistungssteigerung bei Athleten in der Kombination mit Honig und Pollen.  Im Koran wird die Heilwirkung von Honig groß beschrieben und zur Zeit der Römer galt 1 Topf Honig = 1 Pferd.

Mittlerweile wird der Honig in den Krankenhäusern, von Ärzten und Heilpraktikerinnen als begleitende Therapie bei Krebspatienten eingesetzt.  ( Dr. Christian Thuile, Leiter der Abt. für Naturheilkund im Krankenhaus Meran)

Produkte die in der Apitherapie  (Api = Honig) verwendet werden:

Honig
Propolis
Gelee Royal
Blütenpollen
Bienenwachs
Bienengift

Der Honig (lat.mel) hat eine sehr beruhigende und stärkende Wirkung. In der Wundheilung sorgt er für bakteriologisch sterile Wunden und gute Heilungsprozesse. Bei Husten, Halsschmerzen, Erkältungen ist Honig ein altbewährtes Hausmittel. Er unterstützt die entgiftende Funktion der Leber, regt die Darmbewegung an, hat eine günstige Wirkung bei Magengeschwüren und fördert die Blutbildung. Auf dem Markt gibt es mittlerweile sehr viele gute Körperpflegeprodukte mit Honig. Auch im medizinischen Bereich gibt es den Manuka Honig der für offene Wunden verwendet wird.  In Cremen wirkt Honig feuchtigkeitsspendend, beruhigt die Haut und glättet die Hautoberfläche. Verwendung bei leichten Verbrennungen sehr trockener Haut, rauen Lippen, gereizten Augenlidern, bei stark strapazierter Haut und zur Faltenlinderung. Honig hat eine entzündungshemmende, antibakterielle Wirkung, beseitigt Hautunreinheiten, pflegt und spendet der Haut intensiv Feuchtigkeit. Stärkt das Immunsystem. Honig durchblutet die Haut, verkürzt die Heilung und hat eine schmerzlindernde Wirkung. Darum benützt man sie für rissige Haut, vorbeugend vor dem Beginn grober Arbeit im Haushalt, im Garten u.ä. Beim Schnupfen reibt man dünn die Nasenhöhlen sorgfältig ein.

Vor einigen Jahren habe ich eine Fortbildung für die  „Tibetische Honigmassage“ gemacht. Schon damals ist mir klar geworden, dass Honig viel mehr ist, als „nur“ ein Mittel zum Tee süßen oder dass er während der Erkältungszeit gute Dienste leisten kann.

Die Honigmassage kann z.B. eingesetzt werden

zur Kräftigung und Vitalisierung des gesamten Organismus
zur Hautreinigung
zur Durchblutungsverbesserung
als Entschlackung und Entgiftung
gegen Ablagerungen
zur Immunsystemstärkung
zur Entspannung und Beruhigung
und bei Regulationsstörungen

Durch die Honigmassage wird die Haut gereinigt, die Durchblutung verbessert, die Muskulatur entspannt, die Beweglichkeit wir besser. der gesamte Organismus wird gereinigt, gestärkt und aktiviert

Honig in Verbindung mit Zimt soll eine hervorragende Unterstützung für unsere Gesundheit sein.

So zum Beispiel sollen 4 EL Honig, 1 EL Zimtpulver auf 3 Tassen Wasser zum Sieden gebracht – davon 1/4 Tasse 3-4x täglich trinken – die Haut frisch und geschmeidig halten, den Alterungsprozess hemmen und die Lebensspanne verlängern.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=x3D2lV20gHc    Zimt & Honig – Altes Wissen

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Enzian

„Wer starke Schmerzen am Herzen erleidet, sodass er glaubt, sein Leben hinge nur noch an einem Faden, der pulverisiere Enzian und esse das Pulver in Suppen, es stärkt sein Herz. Wer Fieber im Magen hat, der trinke pulverisierten Enzian oft in warmen Wein“. Hildegard von Bingen

Lat. Name:  Gentiana lutea

Familie:       Enziangewächse Gentianceen

Volksnamen: Bergfieberwurzel, Bitterwurzel,  Sauwurz, Zergang, Zinalwurz.

Vorkommen: Der Gelbe Enzian ist in den Alpen und anderen Gebirgen Mittel- und Südeuropas verbreitet

Sammeln: Der Gelbe Enzian ist eine graugrüne, kräftige, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 120 Zentimeter erreicht. Die Pflanze wächst sehr langsam und blüht erst mit zehn Jahren, kann aber 40 bis 60 Jahre alt werden. Da der gelbe Enzian unter Naturschutz seht, darf er in der freien Natur nicht gesammelt werden. Anders ist es mit dem gelben Enzian im eigenen Garten. Da man jedoch nur von Pflanzen ernten soll, die schon groß gewachsen sind und mindestens einmal geblüht haben und dies unter Umständen aber bis zu 10 Jahre dauern kann, ist es von Vorteil die Enzianwurzel in der Apotheke zu beziehen.

Die Wurzel der Pflanze kann sehr groß und schwer werden, angeblich bis zu 7kg.  Entsprechend lang ist die Wurzel dann auch. Die Wurzel des gelben Enzians erntet man im Herbst, nachdem die Blütezeit vorbei ist, oder im Frühling, bevor sich die ersten Blätter bilden.

Nachdem Sie die Wurzel geerntet haben, reinigen Sie sie und entfernen die verbleibende Erde davon. Dann schneiden Sie sie die Länge nach auf und hängen sie in Bündeln an einem warmen und luftigen Ort auf.

Alternativ dazu kann man die frische Wurzel auch dazu verwenden, um eine Tinktur daraus herzustellen.

Inhaltsstoffe:  Bitterstoffe, Xanthone,

Gelber Enzian als Heilpflanze und in der Anwendung

Heilwirkung:  lt. Kommission E wird der gelbe Enzian bei Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. Die Darreichungsformen sind Tee, Tinktur, Enzianwein (50g Wurzel/1l Süßwein 8 Tage ziehen lassen und stamperlweise genießen!)
Die Bitterstoffe in der Wurzel des Enzians regen Leber-, Galle- und Darmtrakt an und helfen bei Fieber, Krampfadern, Blutarmut, Appetitlosigkeit, Herzbeschwerden, sowie bei vielen unspezifischen Erschöpfungszuständen und Schlafstörungen.

Die Wirkstoffe können auch über die Haut sehr gut aufgenommen werden. in Cremen, Tonikums und Badezusätzen entfaltet der Enzian eine entgiftende, stark antioxidative und immunstärkende Wirkung., beseitigt Hautunreinheiten und regeneriert die Haut. Darüber hinaus wurden äußerst positive Wirkungen bei Rheuma, Gicht und Arthrose festgestellt.

Die hervorragende Wirkung wurde in neuesten Studien auch wissenschaftlich bestätigt!

Quellennachweis:
Schilcher H, Kammerer S(2000) Leitfaden Phythotherapie/Kommentar zum Europäischen Arzneibuch (Enzian-wurzel, Nr. 392)
Van Wyk: Handbuch der Arneipflanzen/Hänsel R. Sticher O, Steinegger E (2004) Pharmakognosie-Phytopharmazie/Phalow M. Gentiana, in : das grosse Buch der Heilpflanzen.

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Natur wirkt - FrauenmantelLat. Name:         Alchemillea vulgaris

Familie
:               Rosengewächse (Rosaceae),

Volksnamen
:    Der Frauenmantel wird auch als „Liebfrauenmantel“. Alchemilla alpina und ähnliche Arten werden als „Silbermänteli“, „Silberchrut“ oder ähnlich bezeichnet.  Die Guttationstropfen führten zum Namen „Sinau“ (von Sinn-Tau = Immertau), „Taublatt“, „Taubecher“ usw.   „Mutterkraut“ und „Allerfrauenheil“

Vorkommen:    Die Alchemilla-Arten benötigen eine gute Wasserversorgung, viel Licht sowie im Winter Schneeschutz oder milde Winter. Die Samen sind Frost- und Lichtkeimer. Der Frauenmantel ist recht häufig, vom Tiefland bis in die Alpen. Er wächst auf Schutthalden und Feldern, in lichten Gebüschen und Wäldern und am liebsten auf nassen und nährstoffreichen Weiden und Wiesen

Sammeln:     Gesammelt wird das Kraut, also die Blätter mit den Stielen. Die beste Zeit zum Sammeln ist Mai bis August, dann soll die Pflanze die meisten Wirkstoffe enthalten. Das Sammelgut kann getrocknet werden, was in dünnen Schichten so schonend geschehen sollte, dass sich die Farbe nicht verändert. Inhaltsstoffe:    Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, wenig äth. Öl, Saponine, Progesteron (in der Wurzel enthalten.

Frauenmantel als Heilpflanze und in der Anwendung: Heilwirkung: zusammenziehend, stopfend, entzündungshemmend auf Haut und Schleimhaut. Frauenmantel Tee soll blutstillend, antiseptisch, entzündungshemmend, blutreinigend, zusammenziehend, mensregulierend, wundheilend, vorbeugend bei Frauenkrankheiten, Muskulatur festigend (Gebärmutter), Geburt fördernd und hautklärend wirken.  Der hohe Anteil an Gerbstoffen bewirkt außerdem, dass Frauenmantel leicht stopfend wirken. Das ist hilfreich bei Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere bei Durchfall. Auch wird empfohlen, ihn als Hilfe vor der Geburt zu trinken, jedoch nicht während der Schwangerschaft, da Frauenmantel die Gebärmutter stimulieren soll. Seinem pflanzlichen Hormon wird bei Frauen ausgleichende Wirkung in der Pubertät und in den Wechseljahren zugeschrieben. Offene Wunden im Mund (z. B. nach dem Zahnziehen) sollen sich durch wiederholte Mundspülungen mit Frauenmantel-Tee schnell schließen. Die Blätter des Frauenmantel können auch als Beigabe in Suppen gegeben werden. Man kann die Blüten und Blätter auch bedenkenlos zum Dekorieren von Speisen nehmen. Quelle.  http://www.zauber-kraut.de/Frauenmantel

Interessantes und Wissenswertes:

http://www.natura-naturans.de/artikel/pdf/alchymilla.pdf

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Lat. Name:         Euphrasia officinalis

Familie
:             Braunwurzgewächse,

Volksnamen
:    Augendank, Lichtkraut, Weihbrunnkessel

Vorkommen:  Man findet den Augentrost in ganz Europa auf Wiesen und an Wegrändern, aber auch in hellen Wäldern und im Gebirge bis zu 3000m.  Der Augentrost wird 10 bis 20 cm hoch, ein auffälliges Merkmal  ist der gelbe Fleck auf der dreilappigen Blüte.

Sammeln:     Gesammelt wird das Kraut, also die Blätter mit den Stielen. Die beste Zeit zum Sammeln ist Mai bis August, dann soll die Pflanze die meisten Wirkstoffe enthalten. Das Sammelgut kann getrocknet werden, was in dünnen Schichten so schonend geschehen sollte, dass sich die Farbe nicht verändert.

Inhaltsstoffe:    ätherisches Öl, Gerbstoff, Glycoside, Flavonoide, Bitterstoffe, Lignane

Augentrost als Heilpflanze und in der Anwendung:

Heilwirkung: die Wirkstoffe des Augentrost wirken entzündungshemmend, antioxidativ und antibakteriell. Schon im frühen 14. Jahrhundert war man von den heilsamen Wirkungen der krautigen, halbparasitisch auf fast allen Bergwiesen wachsenden Euphrasia überzeugt. Der bekannte Alchemist und Professor für Medizin Arnoldus Villanovanus widmete dem Augentrost sogar ein ganzes Buch, in dem er unter anderem darlegt, dass diese Pflanze den Blinden das Augenlicht wieder geben könnte. Seit langer Zeit wird der Augentrost jedenfalls zur Behandlung von verschiedenen Augenleiden, insbesondere bei katarrhischen Entzündungen, die mit gesteigerter Tränenabsonderung einhergehen, Entzündungen der Augenlider, der Augen-Bindehäute, Lidödemen und Gerstenkörnern eingesetzt. Auch Störungen der Augenfunktonen, Lichtempfindlichkeit, Brennen, sowie Beschwerden mit überanstrengten, müden Augen sollen positiv beeinflusst werden.

Auf der Haut wirkt Augentrost pflegend, kräftigend und lindernd, er erzeugt ein angenehmes Hautgefühl, verdichtet die Hautoberfläche und hilft das Wachstum der von Mikroorganismen auf der Haut zu hemmen (antimikrobiell).  Traditionell wurde die Pflanze als Magenmittel (die enthaltenen Bitterstoffe regen die Verdauungssäfte zur besseren Arbeit an), gegen Entzündungen der oberen Atemwege, Bronchitis, Husten und Heiserkeit, Heuschnupfen und Nebenhöhlenentzündung sowie bei Hautproblemen angewendet. In der Homöopathie werden Tinkturen aus frischen Pflanzen sowohl innerlich als auch äußerlich bei Arthrose, Rheuma, Gicht, Gelbsucht und Prostataleiden eingesetzt. Bei mechanisch hervorgerufenen Verletzungen wirkt die Pflanze schmerzlindernd und heilend. In der Kosmetik wird Augentrost hautsächlich für die Pflege empfindlicher und geröteter Haut empfohlen.

:augentrost

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Johanniskraut ist bereits seit der Antike als Heilpflanze bekannt und wird erfolgreich zur Behandlung von depressiven Verstimmungen angewendet. Ein Team der Uni Magdeburg erforscht derzeit die Wirkung der Heilpflanze auf Alzheimerpatienten – mit interessanten Ergebnissen.

Ein Forscherteam, das an der Klinik für Neurologie der Universität Magdeburg und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) tätig ist, untersucht derzeit die Wirkung verschiedenster Pflanzenextrakte auf neurologische Erkrankungen.

Dabei wurde festgestellt, dass bestimmte Bestandteile des Johanniskrauts zu einer Verbesserung des Gedächtnisses und der Orientierung führen. Grund dafür ist die Verminderung von beta-Amyloid, einem Stoff der an der Entstehung von Alzheimer beteiligt ist.

Beta-Amyloid spielt bei der Entstehung von Alzheimer eine zentrale Rolle. Die Proteinfragmente häufen sich zu harten, unauflöslichen Plaques an und setzen sich zwischen die Neuronen im Gehirn ab. Diese Ablagerungen führen nicht zwingend zu Alzheimer-Symptomen, doch aktuelle Studien unterstreichen die Bedeutung dieses Stoffes für die Entstehung der Krankheit.

Die Wirkung des Johanniskrauts stützt sich auf zwei Mechanismen. Einerseits werden Fresszellen im Gehirn aktiviert, die das beta-Amyloid reduzieren und andererseits wird ein Transportprotein aktiviert, das die Abbauprodukte beseitigt. Das Team ist guter Hoffnung, dass man das spezielle Extrakt des Johanniskrauts bald in der Alzheimertherapie einsetzen kann.

 

Literaturhinweis

Bundesärztekammer Deutschland

Alzheimer Forschung Initiative e.V.

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Die ätherischen Öle der Nadelhölzer gelten gemeinhin als reinigend und klärend. Besonders der Zirbe, die unter schwierigsten Bedingungen auf über 2000 Metern Seehöhe wächst, werden Ausdauer, Kraft und Beständigkeit zugeschrieben. Sie ist vielseitig anwendbar und hilft in Zeiten großer mentaler Erschöpfung.

Zirbenöl wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und schleimlösend – der Hauptwirkstoff dabei ist Pinosylvin. Inhalationen fördern eine vertiefte Atmung und die Sauerstoffaufnahme der Lunge. Die Anwendung ist besonders bei Erkältungen und Nebenhöhlenerkrankungen zu empfehlen.

Doch die wohltuende Wirkung beschränkt sich nicht nur auf den Körper. Der Duft der Zirbe stützt und beruhigt ebenso den Geist. Er hilft bei Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche und sorgt für einen erholsamen Schlaf. Außerdem soll ein entspannter Spaziergang im Zirbenwald noch dazu böse Gedanken vertreiben.

Ob als Badezusatz oder direkt auf der Haut aufgetragen – Zirbenöl hilft bei rheumatischen Beschwerden, Muskel-und Gelenkschmerzen. Ein Heilbad mit einem starken Aufguss aus unreifen Zirbenzapfen regeneriert den Bewegungsapparat und bringt einen ruhigen Schlaf.

Auch Zirbenschnaps ist sehr beliebt – er wird nicht nur getrunken, sondern dient auch als Grundlage für Einreibungen. Er wirkt blutreinigend, hat einen hohen Anteil an Vitamin C und beruhigt die Nerven. Um Zirbenschnaps selbst herzustellen, werden die frischen Triebe und Nadeln im Frühjahr in hochprozentigen Schnaps eingelegt.

 

Literaturhinweis

Lexikon der Alpenheilpflanzen von Astrid Süßmuth, AT Verlag 2013

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Im Jahr 2006 wurden Schätzungen zufolge weltweit 40 Milliarden US-Dollar für Heilmittel aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM, ausgegeben und der Markt wächst um durchschnittlich 13 % jährlich. Allein in den chinesischen Spitälern praktizieren weit mehr als 200.000 TCM-Ärzte, doch über die Verbreitung der TCM in Europa gibt es nur wenig Datenmaterial.

Die seit Jahrtausenden überlieferte chinesische Heilkunst erfreut sich in den westlichen Ländern zunehmender Beliebtheit, doch ihre Wirkungen sind bislang nicht eindeutig belegt. TCM erinnert eher an Magie als an ernsthafte Medizin.

Von den 3000 verschiedenen Heilmitteln der TCM sind circa 70 % pflanzlichen Ursprungs, der Rest wird aus Mineralien und aus Tierprodukten gewonnen. Pulverisierte Hundeknochen werden zum Beispiel gegen Kreuzschmerzen und Nierenschwäche angewendet. Dies mag für unsere Verhältnisse etwas fragwürdig anmuten, doch die diversen Anwendungen bergen unzählige Möglichkeiten für die westliche Phytotherapie.

Der Versuch die Wirkung von TCM-Medikamenten mit modernen Methoden nachzuweisen, führte teilweise zu faszinierenden Ergebnissen. Ein Extrakt der chinesischen Heilpflanze Trichosanthes kirilowii hat in Laborversuchen Lungen-Tumorzellen zerstört und ihre Metastasen-Aktivität gehemmt. Dennoch kann die Anwendung der pflanzlichen Präparate durchaus negative Folgen haben und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

 

Literaturhinweis

Gefahren von Chinesischen Kräutern von Ralph Buttler, Blütensthaub 2011

Unabhängige medizinische Informationen für Patienten, Ärzte und medizinisches Fachpersonal

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Preiselbeeren, bei uns auch Granten genannt, werden vorrangig zu Marmelade verarbeitet und wegen ihrem herbsauren Geschmack geschätzt. Dabei macht sie ihr hoher Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen zu einem wertvollen Nahrungsmittel, das auch in der Phytotherapie vielseitig einsetzbar ist.

Frischgepresster Preiselbeersaft ist aufgrund seiner antibakteriellen und desinfizierenden Wirkung eine wertvolle und vielseitige Arznei. Der wohlschmeckende und süße Saft stärkt das Immunsystem und das Wohlbefinden. Die Früchte enthalten viele organische Säuren, Mineralsalze und Spurenelemente, die essentiell für die körperliche Gesundheit sind. Zudem sind die Beeren reich an Provitamin A und den Vitaminen B1, B2 und B6.

Medizinisch relevant sind jedoch nicht nur die Beeren, sondern ebenso die Blätter. Das in ihnen enthaltene Proanthocyan macht die Preiselbeere zu einem medizinisch anerkannten Heilmittel für Harnwegserkrankungen, wie Blasenkrämpfen und Entzündungen. Sie hat gegenüber Antibiotika einen grundlegenden Vorteil, weil die Nebenwirkungen geringer sind und die Darmflora nicht geschädigt wird.

 

Literaturhinweis

Österreichische Apothekerkammer

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Die echte Kamille ist eine der beliebtesten Heilpflanzen in Europa und aufgrund ihres typischen Duftes sehr bekannt. Leider findet man sie in der freien Natur nur noch selten, da sie bevorzugt in der Nähe von Getreidefeldern wächst, aber in diesen Gegenden bekämpft wird.

Getrocknete Kamillenblüten wirken entzündungshemmend und krampflösend und werden deshalb gegen Blähungen und als Magenmittel eingesetzt. Da sie vor allem bei krampfartigen Beschwerden im Verdauungstrakt helfen, sind sie auch ideal für die Anwendung bei Menstruationsbeschwerden.

Inhalationen helfen bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege und Bäder oder Spülungen wirken direkt über die Haut. Nicht zuletzt ist Kamillentee schon seit alten Zeiten als Schlaf- und Beruhigungsmittel bekannt.

Die Anwendung der Kamille zu therapeutischen Zwecken ist also sehr vielseitig, doch auf den bewirtschafteten Getreidefeldern gilt sie als Unkraut und ist nicht sehr willkommen. Viele Landwirte bekämpfen die Arzneipflanze mit chemischen Herbiziden, die sich negativ auf die Biodiversität und die Nahrungskette auswirken.

Im Sinne einer biologischen Landwirtschaft sollte von einer Maximierung der Erträge zugunsten der Artenvielfalt und eines gesunden Ökosystems Abstand genommen werden. Außerdem hat die echte Kamille auf Weidetiere ebenso viele positive Wirkungen wie auf den Menschen.

 

Literaturhinweis

Eva Marbach Verlag

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Im Laufe seines Lebens leidet beinahe jeder Mensch gelegentlich an Kopfschmerzen, denn Spannungskopfschmerzen und Migräne zählen zu den häufigsten Erkrankungen der Menschheit. Oftmals findet sich zudem keine Ursache und somit keine Heilung für die Betroffenen, in diesen Fällen sind alternative Heilverfahren der letzte Ausweg.

Teilen Sie uns hier Ihre Erfahrungen mit Naturheilmitteln gegen Kopfschmerzen mit.

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