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Die Anwendung der Kräuterstempel beruht auf uralten Traditionen der ostasiatischen Massagekunst. Seit alters her wurde dort diese Art der Kräuterheilkunde im Bereich des körperlichen und seelischen Heilens eingesetzt. Die Kräuterkundigen kreierten sehr effektive Massagetechniken, wobei die mit Kräutern und Gewürzen gefüllten Baumwollsäckchen als Werkzeug benutzt wurden.

Traditionelle Massagen mit Naturkräutern wurden bereits vor 2000 Jahren ausgeübt. Die Kräuterstempelmassage wurde in den fernöstlichen Kulturen wie eine Zeremonie durchgeführt, um innere und äußere Heilung, Kraft, Vitalität und neue Energie zu geben. Die Stempelmassagen sind ein fester Bestandteil der Schönheits-, Regenerations- und Heilbehandlungen.

Im europäischen Raum haben Behandlungen mit Kräuterstempeln und Kräuterauflagen ebenso eine lange Tradition. Die Bauern in den Bergen mussten früher hart arbeiten. Massagen mit dem Kräuterstempel gehörten zu beliebten Anwendungen, um sich nach des Tages Mühen einen Ausgleich zu den Belastungen zu schaffen, sowie Blessuren und Schmerzen zu lindern.

Heutzutage sind Behandlungen mit Kräuterauflagen und -wickeln wieder aktuell, besonders findet die Kräuterstempel-Massage in den Bereichen der Kosmetik, Wellness- und Massagezentren großen Zuspruch. Sie werden zur Linderung von Schmerzen, zur Auflockerung der Muskulatur, zur Unterstützung des Gewebeaufbaus und zur Fettreduzierung eingesetzt.

 

Medizinische Anwendung

Die Kräuterstempelmassage kann für unterschiedlichste Zwecke eingesetzt werden. In der bisherigen Praxis dient sie der Erhöhung der Durchblutung und dem Abtransport von Schlacken. Sie verstärkt den Lymphfluss und erhöht den Gewebestoffwechsel. Außerdem regt die Anwendung der Kräuterstempel die Zellneubildung an.

Eine weitere Wirkung der Kräuterstempel ist das Lösen von Muskelverspannungen, sodass sie zur Linderung von Muskelkater, rheumatischen Beschwerden, Gelenkproblemen und Rückschmerzen eingesetzt werden. Sie haben eine entspannende und zugleich stärkende Wirkung bei Stress und stärken das Immunsystem.

Ihre aufbauende Wirkung bei Erschöpfungszuständen lindert stressbedingte Spannungszustände und deren Auswirkungen wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Verdauungsprobleme.

 

Literaturhinweis

Buch „Die Kräuterstempel-Massage“ von Liane Jochum/Dagmar Fleck (Verlag Neue Erde GmbH)

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„Silber ist das beste Heilmittel für das Gehirn.“
Paracelsus

 

Die Geschichte des Kolloidalen Silbers

Die Heilwirkung des Silbers ist schon seit der Antike bekannt. Fast das gesamte Morgenland von China bis zu den Griechen und Römern setzten das Silber zu medizinischen Zwecken ein. Der berühmte Arzt Paracelsus verwendete Silber im Mittelalter in Bädern zur Ausleitung von Quecksilber aus dem Körper. Hildegard von Bingen verwendete das Silber als Heilmittel bei Verschleimung und Husten.

Der Regensburger Domherr und Universalgelehrte Konrad von Megenberg erwähnte im 14. Jahrhundert in seinem „Buch der Natur“, dass Silber, das zu Pulver verarbeitet wird und in edlen Salben gemischt „wider die zähen Fäulen“ im Körper helfe. Seine Empfehlungen galten unter anderem der Behandlung von Krätze, blutenden Hämorrhoiden und Stoffwechselschwäche.

Auch die Adeligen bewahrten die Vorräte von Nahrung und Wasser in Silbertruhen und Silberbehältern auf und speisten mit Silberbesteck von silbernen Tellern. In der Mitte des 19.Jahrhundert wurde Silber dann in seiner kolloiden Form als Heilmittel entdeckt. Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde es dann von zahlreichen Wissenschaftlern genauestens untersucht und als keimtötendes Mittel anerkannt.

 

Medizinische Anwendung

Kolloidales Silber kann zur Behandlung von Krankheiten, aber auch zur Vorbeugung verwendet werden. Die Anwendungsgebiete sind vielseitig und haben eine große Bandbreite. Artikel über die wunderbaren heilenden Eigenschaften von kolloidalem Silber wurden in angesehenen Zeitschriften wie zum Beispiel dem „British Medical Journal“ und dem „Journal of the Amercian Medical Association“ veröffentlicht.

Da jedoch die Pharmaindustrie ihre Antibiotikaforschungen zur gleichen Zeit forcierte – und diese sich im Gegensatz zu Silber patentieren und für teures Geld verkaufen ließen, geriet das kolloidale Silber, obwohl es gegenüber den chemischen Antibiotika überlegen war, allmählich in Vergessenheit.

Kolloidales Silber hat direkt oder indirekt eine keimtötende Wirkung. Die winzigen Silbermoleküle dringen durch ihre geringe Größe in alle einzelligen Parasiten wie Bakterien, Viren und Pilze und deren Sporen ein und ersticken diese, indem sie dort ein für die Sauerstoffgewinnung zuständiges Enzym blockieren. Der Stoffwechsel der Parasiten kommt so zum Erliegen und sie sterben ab.

„Durch das zerkleinern in mikroskopisch kleine Teilchen wird die Gesamtoberfläche enorm vergrößert und damit auch die Wirkung. Außerdem wird die Möglichkeit, in den Körper einzudringen und selbst an entlegene Stellen zu gelangen, enorm verbessert. Ganz besonders interessant sind Silberkolloide, da das Edelmetall Silber der beste, natürliche elektrische Leiter ist.“ so Werner Kühni und Walter von Holst in ihrem Buch Kolloidales Silber als Medizin.

 

Literaturhinweis

Neosmart Consulting AG

Sascha Amolsch (St. Veit)

British Medical Journal

Journal oft he American Medical Association

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Botanischer Name:
Echte Kamille – Matricaria chamomilla


Familie:
Korbblütler (Asteraceae)


Volksnamen:
Apfelkraut, Haugenblume, Helmriegen, Hermelin, Kummerblume, Laugenblume, Mägdeblume, Muskatblume und Mutterkraut.


Inhaltsstoffe:
Chamazulen, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffe, Schleimstoffe und ätherisches Öl.


 

Allgemeine Beschreibung

Die Kamille ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 bis 50 cm und trägt 2- bis 3-fach gefiederte Blätter. Die Blütenköpfchen bestehen aus gelben Röhrenblüten, die von ca. 15 weißen Zungenblüten umgeben sind und auf einem kegelförmig gewölbten Blütenboden stehen. Das Aussehen erinnert an Gänseblümchen, die jedoch viel kleiner sind.

Die beliebte Heilpflanze wächst auf Äckern, lehmigen Böden und Waldwiesen sowie an den Rändern von Getreidefeldern. Sie stammt ursprünglich aus Süd- und Osteuropa, ist heute jedoch in ganz Europa, Nordamerika und Australien verbreitet. Im alpinen Raum ist die Kamille bis in Höhen von 1300 Metern anzutreffen und ihre Blütezeit reicht von Mai bis September.

Die Echte Kamille ist in der freien Natur kaum noch anzutreffen, die heute überall erhältliche Droge stammt meist aus Kulturen. Arzneiliche Anwendung finden vorwiegend die getrockneten Blüten bzw. das aus den Blüten gewonnene Kamillenöl. Der charakteristische Geruch der Pflanze stammt vom darin enthaltenen ätherischen Öl, der Geschmack ist aromatisch und etwas bitter.

 

Medizinische Anwendung

Die Heilwirkung der Echten Kamille ist medizinisch allgemein anerkannt. Äußerlich angewendet wirkt sie desinfizierend, entzündungshemmend und schmerzlindernd, sodass sie zur Behandlung von Haut- und Schleimhautentzündungen sowie bakteriellen Hauterkrankungen einschließlich der Mundhöhle und des Zahnfleisches eingesetzt wird.

Bei Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich versprechen Spülungen und Bäder mit Kamille ebenso eine rasche Linderung der Beschwerden. Außerdem hilft Kamille in Form von Inhalationen bei entzündlichen Erkrankungen und Reizzuständen der Atemwege sowie bei Erkältungen.

Innerlich wirkt die Kamille schweißtreibend, wärmend, krampfstillend und entzündungshemmend. So findet sie vor allem medizinische Anwendung bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, wie z.B. bei Gastritis, Enteritis oder Colitis sowie bei Blähungen, bei Krämpfen im Verdauungstrakt und bei Menstruationsbeschwerden.

Kamille wirkt entkrampfend auf die Harnorgane und kann leichte Nierenschwäche und Blasenbeschwerden lindern. Die harntreibende Eigenschaft dieser Arznei hilft zudem schädliche Stoffe auszuscheiden und wirkt sich positiv auf Stoffwechselerkrankungen aus. Zuletzt sei die beruhigende Wirkung auf das Nervensystem erwähnt, die bei Schlaflosigkeit Abhilfe schaft.

 

Literaturhinweis

Kooperation Phytopharmaka GbR

European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP)

Herbal Medicinal Product Committee (HMPC)

Gesellschaft für Phytotherapie e.V.

Eva Marbach Verlag

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